The Damaging Effects of Stress on Memory, Learning and Perception 2

Die schädlichen Auswirkungen von Stress auf Gedächtnis, Lernen und Wahrnehmung

Stress wirkt sich in mehrfacher Hinsicht auf das Gehirn aus. Er beeinträchtigt die Gedächtnisleistung und das Wahrnehmungslernen und schädigt die Gehirnstruktur.

Stress: Die größte Gesundheitsgefahr unserer Zeit

Bei dem hektischen Lebensstil von heute kann Stress uns von allen Seiten angreifen. Finanzielle Sorgen, Druck am Arbeitsplatz, Gesundheitsprobleme, familiäre Probleme, angespannte Beziehungen und einfach nur zu viel zu tun können eine schwere Last auf unsere Schultern legen. Die Erfahrung von Stress ist nicht nur unangenehm, sondern hat auch viele negative Auswirkungen. Stress setzt das Hormon Cortisol frei, das dazu beiträgt, in einer Situation, in der es um Leben und Tod geht, gute Leistungen zu erbringen, aber nur mehr Probleme verursacht, wenn die Situation, die den Stress verursacht, nicht so ernst ist. Es ist bekannt, dass ein hoher Cortisolspiegel, der mit chronischem Stress einhergeht, neben seinen zahlreichen negativen physiologischen Auswirkungen auch das Risiko für verschiedene psychische und physische Krankheiten erhöht. Dazu gehören:

  • Alzheimer-Krankheit
  • Angstzustände
  • Asthma
  • Depressionen
  • Zuckerkrankheit
  • Gastrointestinale Probleme
  • Kopfschmerzen
  • Herzkrankheit
  • Fettleibigkeit

Obwohl einige dieser Gesundheitsprobleme recht offensichtlich sind, wirkt sich Stress auch auf das Gehirn aus, und zwar auf subtilere Weise, als den meisten Menschen bewusst ist.

Stress beeinflusst das GedächtnisThe Damaging Effects of Stress on Memory, Learning and Perception

Ein positiver Aspekt des Hormons Cortisol ist, dass es die Fähigkeit des Gehirns, neue Erinnerungen zu schaffen, steigern kann. Wenn es jedoch darum geht, diese Erinnerungen wieder abzurufen, beeinträchtigt Cortisol die Gedächtnisleistung. Eine Studie mit mehr als 1 200 Freiwilligen ergab, dass Menschen, deren Cortisolspiegel am stärksten ansteigt, wenn sie versuchen, sich an etwas zu erinnern, sich schwerer erinnern können als Menschen, deren Cortisolspiegel nicht so stark ansteigt.

Nicht nur die Fähigkeit, sich an Fakten zu erinnern, wird durch Stress beeinträchtigt, sondern auch die Fähigkeit, sich zu merken, wie man etwas tut. Dies zeigt eine Studie, in der festgestellt wurde, dass sich die Fähigkeit der Teilnehmer, Objekte in einem Labyrinth zu finden, deutlich verringerte, wenn sie zuvor einer stressigen Situation ausgesetzt waren.

Man nimmt an, dass die gedächtnismindernde Wirkung von Cortisol auf die Art und Weise zurückzuführen ist, wie das Hormon an Rezeptoren im Hippocampus und in der Amygdala bindet, zwei der wichtigsten Gehirnregionen für das Gedächtnis. Je länger chronischer Stress besteht, desto stärker wird das Gedächtnis beeinträchtigt. Stress kann das Risiko eines altersbedingten Gedächtnisverlustes erhöhen. Halten Sie Ihren Geist scharf, indem Sie Stress in Ihrem Leben reduzieren und abbauen.

Stress verringert die Wahrnehmungsfähigkeit

Es gibt verschiedene Arten von Gedächtnis und Lernen. Eine davon ist das Wahrnehmungslernen, d. h. die Fähigkeit, zu lernen, Dinge genauer wahrzunehmen. Ja, dies ist eine weitere Fähigkeit des Gehirns, die durch chronischen Stress beeinträchtigt wird.

In einer Studie ließen die Forscher die Teilnehmer ein einfaches taktiles Wahrnehmungstraining absolvieren, das ihnen einen besseren Tastsinn vermitteln sollte. Die Forscher ließen jedoch auch einige der Teilnehmer eine Dosis Cortisol erhalten, während der Rest ein Placebopräparat bekam. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Cortisol die Fähigkeit der Freiwilligen, ihre Sinne zu trainieren, beeinträchtigte.

Das Training der Sinne hat viele praktische Anwendungen. Ohne die Fähigkeit, die Wahrnehmung zu schulen, kann man beispielsweise kein Meister der Malerei oder Musik werden. Der Abbau von Stress kann das Erlernen neuer Wahrnehmungsfähigkeiten erleichtern.

Stress beeinflusst die Struktur des GehirnsThe Damaging Effects of Stress on Memory, Learning and Perception 1

Chronischer Stress kann das Gehirn buchstäblich umgestalten. Forscher der University of California in Berkeley haben herausgefunden, dass chronischer Stress die Art und Weise beeinflusst, wie sich Hirnstammzellen differenzieren. Wenn man zu viel Stress erleidet, verringert sich der Anteil der neuen Zellen, die im Gehirn geboren werden und zu Neuronen heranreifen. Außerdem nimmt der Anteil der Myelin produzierenden Zellen (eine fettige Isolierschicht, die die Nervenzellen umgibt) zu.

Wenn es zu viel Myelin und zu wenig Neuronen gibt, ist die Kommunikation innerhalb des Gehirns weniger beweglich und effektiv. Darüber hinaus verstärkt ein Überschuss an Myelin im Gehirn die Verbindung zwischen der Amygdala und dem Hippocampus. Diese verstärkte Verbindung hat den unglücklichen Effekt, dass das Gehirn in einen ständigen Kampf- oder Fluchtmodus versetzt wird. Dies erklärt, warum chronischer Stress das Risiko von Angstzuständen und anderen Erkrankungen erhöhen kann.

Die physische Art und Weise, wie Stress auf das Gehirn einwirkt, führt auch zu einer Verringerung der Plastizität des Gehirns, d. h. der Fähigkeit des Gehirns, sich zu regenerieren und zu lernen.

Stress abbauen

Halten Sie Ihren Körper und Ihr Gehirn so gesund wie möglich, indem Sie den Stress auf gesunde Weise bewältigen. Der erste Schritt besteht natürlich darin, alle Stressquellen in Ihrem Leben zu beseitigen. Es gibt jedoch einige Dinge, die wir nicht so einfach ändern können. Es gibt einige Stressquellen, mit denen wir einfach fertig werden müssen. Mit den folgenden Lebensstilmaßnahmen können Sie Stress abbauen und all diese negativen Auswirkungen von Stress auf das Gehirn verhindern:

  • Bleiben Sie sozial verbunden. Pflegen Sie enge Freundschaften.
  • Bewegen Sie sich mindestens 150 Minuten pro Woche moderat.
  • Schlafen Sie jede Nacht mindestens sieben Stunden.
  • Machen Sie Achtsamkeitsmeditation zu einer täglichen Routine, um Stress abzubauen.
  • Vermeiden Sie Koffein, das den Cortisolspiegel erhöht.
  • Nehmen Sie ein Ergänzungsmittel mit adaptogenen Kräutern ein, die die Stressresistenz des Körpers verbessern. Beispiele sind Panax ginseng, Eleuthero, Maca-Wurzel und Passionsblume.
  • Behalten Sie einen guten Sinn für Humor im Leben. Lachen Sie oft.

Wir können den Stress vielleicht nicht völlig beseitigen, aber mit ein paar einfachen Änderungen des Lebensstils ist es möglich, die Belastung unseres Gehirns und unseres Körpers durch Stress zu verringern, was zu einer besseren Gesundheit führt.

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