Erektile Dysfunktion, häufig auch als ED bezeichnet, ist die Unfähigkeit, eine Erektion zu erlangen oder aufrechtzuerhalten, wodurch Geschlechtsverkehr nicht möglich ist. Auch wenn dieser Zustand an sich als nicht „normal“ gilt, ist er dennoch nicht unüblich. 52 Prozent aller Männer leiden irgendwann in ihrem Leben unter dieser Störung.
Ursachen für die Entstehung einer erektilen Dysfunktion
Eine erektile Dysfunktion ist jedoch weitgehend altersbedingt. 90 Prozent aller Fälle treten bei Männern ab 50 Jahren auf. Dadurch, dass Menschen mit zunehmendem Alter oft sesshafter werden, und es häufig an Bewegung mangelt, verschlechtert sich der Blutkreislauf, der für eine Erektion erforderlich ist. Darüber hinaus sinkt mit zunehmendem Alter auch der Testosteronspiegel, weswegen Libido und Sextrieb leiden können.
Erektionsprobleme können auf psychologische Faktoren wie Depressionen, Angstzustände, Stress und ein geringes Selbstwertgefühl zurückzuführen sein. Andere Ursachen umfassen bestimmte Medikamente, hormonelles Ungleichgewicht, und chronische Erkrankungen. Viele, wenn nicht die meisten Fälle altersbedingter ED, sind auf Probleme mit dem Blutkreislauf und dem Testosteronspiegel zurückzuführen. Daher stehen diese Faktoren im Mittelpunkt dieses Artikels.
Es gibt viele Faktoren in Ihrem Leben, die das Risiko für die Entwicklung einer erektilen Dysfunktion erhöhen können. Studien belegen, dass mindestens drei Stunden Sport pro Woche Ihr Risiko um 30 Prozent verringern kann. Übergewicht und Nikotinkonsum beeinträchtigen zusätzlich Ihre Erektionsfähigkeit. Wenn Sie aktiv bleiben, Ihr Gewicht kontrollieren, und mit dem Rauchen aufhören, können Sie einer erektilen Dysfunktion verhindern oder mildern.
Pharmazeutische Behandlungsoptionen bei erektiler Dysfunktion
Die folgenden vier Medikamente stehen bei erektiler Dysfunktion zur Verfügung:
- Avanafil (Standra)
- Sildenafil (Viagra)
- Tadalafil (Cialis)
- Vardenafil (Levitra, Staxyn)
Das erste Präparat war Viagra, das 1989 synthetisiert wurde, und zunächst zur Behandlung von Bluthochdruck und bestimmten Herzproblemen vorgesehen war. Es wurde beobachtet, dass das Medikament erektile Beschwerden verbesserte, weswegen es als Vorreiter für nachfolgende Medikamente zur Behandlung dieser sexuellen Störung diente. All diese Arzneimittel fördern die Erektionsfähigkeit, indem sie den Blutfluss in die Genitalien verbessern.
Viele Männer, die ein Präparat zur Behandlung ihrer erektilen Dysfunktion einnehmen, sehen zufriedenstellende Ergebnisse. Wie bei jeder anderen Art von Medikamenten, können Erektionsmittel jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Diese können Rückenschmerzen, verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, verstopfte Nase, rotes Gesicht, und Lichtempfindlichkeit umfassen. Bei manchen Menschen treten Nebenwirkungen stärker auf als bei anderen. Wenn sie zu stark ausgeprägt sind, kann der betroffene Mann von einem Wechsel zu einem pflanzlichen Präparat profitieren.
Avanafil, Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil sind nicht für jeden geeignet. Ihr Arzt kann die Einnahme solcher Medikamente verneinen, wenn Sie Leber- oder Nierenerkrankungen, Blutdruck- oder Herzprobleme haben, oder bestimmte Medikamente einnehmen. Wenn das auf Sie zutrifft, stellen natürliche Kräuter eine Behandlungsalternative dar.
Andere Möglichkeiten, um die Potenz wiederzuerlangen, beinhalten gefäßerweiternde Arzneimitteln (Vasodilatatoren), intrakavernöse Injektionstherapien, Operationen, und Vakuumgeräte. Diese Optionen sind jedoch nicht für jeden passend. Die meisten Männer zögern vor Spritzen in den Penis, wann immer sexuelle Aktivität erwünscht ist; chirurgische Verfahren und Vakuumgeräte können teuer sein, zumal sie nicht immer durch eine Versicherung abgedeckt werden. Dementsprechend haben Sie nichts zu verlieren, wenn Sie natürliche Pflanzenstoffe ausprobieren, um eine erektile Dysfunktion zu behandeln.
Natürliche Behandlungsmöglichkeiten für Männer mit ED
Obwohl die moderne medizinische Wissenschaft unzählige wunderbare Innovationen hervorgebracht hat, sind traditionelle pflanzliche Heilmittel nichtsdestotrotz sehr erwähnenswert. Viele davon werden seit Tausenden von Jahren verwendet, und sind wesentlicher Bestandteil der internationalen Volksmedizin. Aktuelle wissenschaftliche Studien bestätigen ihre Wirksamkeit. Versuchen Sie es z.B. mit L-Arginin, Ginkgo biloba, Panax Ginseng und Zink.
L-Arginin ist eine der häufigsten Aminosäuren, die in Ergänzungsmitteln für Männer gefunden wird, und das auch aus gutem Grund. Der Körper wandelt L-Arginin in Stickstoffmonoxid um, eine Chemikalie, die dabei hilft, Blutgefäße zu öffnen, und so den Blutfluss verbessert. Studien belegen, dass L-Arginin die Durchblutung verbessert, und für Männer mit erektiler Dysfunktion nützlich ist. Dieses Ergänzungsmittel sollte ein bis zwei Stunden vor dem Sex eingenommen werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Ginkgo biloba ist ein Baum aus China, dessen Blätter in der traditionellen Medizin verwendet werden. Er ist heute weithin als potenter kognitiver Verstärker bekannt. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Einnahme dieses Nahrungsergänzungsmittels die Durchblutung fördert, und so zu einer optimalen Erektionsqualität beiträgt. Die Pflanze kann auch eine gesunde Dopaminaktivität in Ihrem Gehirn unterstützen, was wiederum den Sexualtrieb steigern soll.
Panax Ginseng ist ein großartiges Kraut für Männer, die an sexuellen Problemen leiden. Die Pflanze stammt aus China. Viele Studien zeigen, dass diese medizinische Wurzel für Menschen mit erektiler Dysfunktion hilfreich ist, und den Sexualtrieb verbessern kann. Weitere Vorteile von Panax Ginseng sind eine erhöhte Wahrnehmung, bessere Stimmung, und Schlafqualität.
Zink ist zwar kein Kraut wie die anderen Ergänzungen, kann jedoch aufgrund seiner testosteronsteigernden Fähigkeiten eine großartige Ergänzung sein. Wenn Sie annehmen, dass Ihre Potenzprobleme mit einem geringen Sexualtrieb zusammenhängen, können Sie Zink ausprobieren. Zahlreiche Studien zu Zink haben seine hohe Wirksamkeit demonstriert. Zink als Nahrungsergänzungsmittel ist besonders nützlich, wenn Sie durch Ihre Ernährung nicht ausreichend von diesem lebensnotwendigen Stoff erhalten.
Diese natürlichen Pflanzen zeigen sich bei vielen Männern effektiv, und sind bringen für gewöhnlich keine Nebenwirkungen mit sich, weswegen die Einnahme für die meisten Männer sicher ist. Konsultieren Sie jedoch Ihren Arzt, bevor Sie mit einer Nahrungsergänzung beginnen, wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, oder unter einer Krankheit leiden. Andernfalls kann es zu schweren gesundheitlichen Komplikationen kommen. Nehmen Sie beispielsweise niemals Ginkgo biloba zu sich, wenn Sie in der Vergangenheit Anfälle hatten, da die Pflanze das Anfallsrisiko erhöhen kann.