Cellulite entsteht durch die Vergrößerung von subkutanen Fettinseln auf den 60- bis 100-fachen Umfang. Jede dieser Fettinseln besteht aus vielen Fettzellen, eingebettet in ein Netz aus Bindegewebe. Blähen sich die Fettzellen auf und nimmt das Bindegewebe ab, führt dies zu einer gedellten Haut, deren Struktur einer Orangenschale sehr ähnelt.
Die Prä-Disposition für Cellulite wird von verschiedenen Faktoren bestimmt, wie Geschlecht (nur wenige Männer haben Cellulite), Alter, Ernährung und vom Lebensstil. Zuviel Sitzen und zu wenig Bewegung, Rauchen, Fast-Food-Ernährung und zu eng sitzende Kleidung tragen ebenfalls zur Cellulitebildung bei. Auch genetische Faktoren, die die Entstehung von Cellulite beeinflussen, wurden identifiziert. Hormone, insbesondere der Mangel an Androgenen, tragen ferner zur Entwicklung von Cellulite bei.
Die lästigen «Beulen», die mit Cellulite einhergehen, finden sich meist in den subkutanen Bereichen von Po, Hüften und Oberschenkeln, seltener jedoch in den Oberarmen, Knien und im Bauchbereich. Im Idealfall wandelt der Körper Fette bei Bedarf in Energie um, sodass die Fetteinlagerungen und der Stoffwechsel optimal ausgeglichen sind, wobei auch dieser Stoffwechsel oftmals alltäglichen Konzentrationsschwankungen von Glukose und Fettsäuren unterliegt.
Das Erscheinungsbild der Cellulite kann nur verbessert werden, wenn die Aufnahme, der Transport und die Umwandlung (Zell-Stoffwechsel) der Fette in den Problemzonen verbessert werden. Dabei muss überschüssiges Fett aufgespalten und metabolisiert werden und die Struktur des Bindegewebes muss erhalten bleiben bzw. wenn nötig, erneut aufgebaut werden.
Es gibt noch zusätzliche Überlegungen speziell für das Altern, wenn es um die Ansammlung von Cellulite geht. Wenn der Körper altert, verändern sich die Aufbaustrukturen, die die Haut unterstützen. Die Bindegewebsfasern werden dünner, und die Haut verliert an Elastizität. In jedem Jahrzehnt verliert der Körper einer erwachsenen Frau fünf Pfund Muskel- und Bindegewebe und ersetzt dies durch bis zu 15 Pfund Fett. Da Fett viel weicher ist, bietet es nicht die Festigkeit, die die Haut für ein optimales Erscheinungsbild benötigt, und die Cellulite wird sichtbar. Im hohen Alter verliert die Haut zusehend dann wieder an Fettgewebe, die Cellulite verschwindet, aber die Haut ist faltig, da das straffende Bindegewebe nach wie vor fehlt.
Spezielle Mikronährstoffe sowie bestimmte Pflanzenstoffe können helfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, indem sie die Durchblutung fördern, die Fettposter reduzieren, das Bindegewebe straffen und so dazu beitragen, die Haut von innen heraus zu schützen.
Dazu zählen u.a.:
Citrus-aurantium: Diese traditionelle, chinesische Heilpflanze hat großes Potenzial und kann zum Beibehalt eines normalen Fettstoffwechsels beitragen.
Weißdorn: Diese an Bioflavonoiden reiche Pflanze kann sowohl den Kreislauf unterstützen, als auch die Entschlackung durch Erhöhung der Wasserausscheidung fördern. Genutzt werden können die Blätter, Blüten und reifen Früchte.
Spargel Wurzel: Ähnlich wie der Weißdorn kann auch diese Pflanze harntreibend wirken und so zur Entschlackung beitragen.
Blasentang: Die in dieser Braunalge gefundenen Inhalsstoffe werden seit Jahrtausenden zur Erhaltung eines normalen Körpergewichts eingesetzt. Der Blasentang ist reich an Jod, Zeaxanthin und Polyphenolen. Blasentang kann anregend und belebend wirken.
Ginkgo Biloba: Die aus den reifen Samen einer aus China stammenden Baumart extrahierten Flavonoide und Terpenoide können zum Schutz vor Zellschäden beitragen und die Durchblutung der Haut fördern.
Rosskastanien: Dieses traditionelle besonders wirksame Volksheilmittel kann dazu beitragen, das Kreislaufsystems aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Schwellung der mit Cellulite verbundenen Fettinseln zu lindern.
Centella asiatica: Auch bekannt als indisches Pfennigkraut. Die Stoffe der Pflanze können eine Reihe von positiven Wirkungen auf die Haut, den Fettstoffwechsel und die Durchblutung der Gewebe haben.
Weitere Mikronähstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe sind u.a. Chrom, Eisen, Vitamin C und E sowie die Papaya, Ananas, Java Tee, Rotklee und Ingwer.
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