Der Zusammenhang zwischen Schwangerschaft und Hautveränderungen fällt vielen Frauen sofort auf, wenn sie ein Baby erwarten. Während der Schwangerschaft kann der Zustrom neuer Hormone die Gesundheit und das Aussehen Ihrer Haut beeinträchtigen. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie möglicherweise Ihre übliche Hautpflegeroutine anpassen müssen, um das heranwachsende Baby zu schützen.
Hier erfahren Sie, was Sie in dieser besonderen Jahreszeit über Hautpflege wissen müssen, welche Inhaltsstoffe Sie vermeiden sollten, und wie Sie die Gesundheit Ihrer Haut während der Schwangerschaft unterstützen können.
Schwangerschaft und Hautveränderungen
Es besteht kein Zweifel, dass eine Schwangerschaft nahezu jeden Aspekt Ihres Aussehens und Ihrer Gesundheit verheeren kann. Die Gesundheit Ihrer Haut bildet da keine Ausnahme. Nicht jede werdende Mutter erlebt den strahlenden Teint, den man oft mit einer Schwangerschaft assoziiert. Tatsächlich bemerken einige Frauen eine Verschlechterung der Gesundheit ihrer Haut. Zu den häufigsten Hautveränderungen, die schwangere Frauen bemerken, gehören Hyperpigmentierung, eine Zunahme von Akneausbrüchen und eine Vermehrung von Besenreisern oder Krampfadern.
Außerdem entwickeln manche Frauen die sogenannte „Linea Nigra“, eine dunkle Linie, die zwischen dem Bauchnabel und dem Schambereich verläuft. Und es gibt immer die gefürchteten Dehnungsstreifen, die in den letzten Stadien der Schwangerschaft auftreten können.
Zu vermeidende Inhaltsstoffe während der Schwangerschaft
Bevor Sie während der Schwangerschaft ein Hautpflegeprodukt verwenden, unabhängig davon, ob es sich um ein verschreibungspflichtiges oder ein rezeptfreies Produkt handelt, müssen Sie das Etikett lesen, um sicherzustellen, dass es für das Baby sicher ist. Der wichtigste Inhaltsstoff, den Sie während der Schwangerschaft vermeiden sollten, ist Retinol. Produkte, die Retinoide enthalten, können zu angeborenen Behinderungen führen. Sie finden Retinoide in einer Vielzahl von topischen Cremes und Salben.
Gesundheitsexperten empfehlen außerdem, Produkte mit Hydrochinon zu vermeiden, einem Inhaltsstoff, der am häufigsten verwendet wird, um die Haut aufzuhellen. Phthalate sind ebenfalls potenziell schädlich für heranwachsende Babys und werden mit einer Vielzahl schwerwiegender Komplikationen in Verbindung gebracht, darunter eine erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt, Glukosestörung der Mutter, Präeklampsie und mehr.
Obwohl es keine ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen verursacht, empfehlen medizinische Fachkräfte, dass Sie die Verwendung von Produkten einstellen, die Doxycyclin, Minocyclin oder Tetracyclin enthalten, sobald Sie die 15. Schwangerschaftswoche erreicht haben. Es hat sich gezeigt, dass diese Chemikalien möglicherweise die Zähne des Fötus verfärben.
Obwohl Formaldehyd wegen seiner vielen Gesundheitsrisiken nicht mehr in Hautpflegeprodukten und Kosmetika verwendet wird, gibt es schließlich immer noch Produkte, die Formaldehyd-Abspalter enthalten, die sich mit der Zeit in die Chemikalie verwandeln. Es ist wichtig, diese Art von Produkten ebenfalls zu vermeiden.
Wenn Sie Zweifel haben, ist es immer eine gute Idee, sich bei Ihrem Gynäkologen zu erkundigen, bevor Sie ein neues Produkt ausprobieren. Sie können nie vorsichtig genug sein, wenn es um die Gesundheit Ihres ungeborenen Kindes geht.
Sichere Inhaltsstoffe für die Hautpflege
Jetzt, da Sie wissen, was Sie während der Schwangerschaft nicht auf Ihre Haut auftragen sollten, fragen Sie sich vielleicht, was genau in dieser Zeit sicher anzuwenden ist. Das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) empfiehlt die Verwendung von Glykolsäure als unbedenkliche Alternative während der Schwangerschaft. Dieses Produkt ist sicher, da es den Teint aufhellt und das Risiko einer Hautpigmentierung verringert. Dies schließt die Verwendung von Azelainsäure ein.
Andere Inhaltsstoffe, die während der Schwangerschaft als sicher gelten, sind topisches Benzoylperoxid und topische Salicylsäure.
Sie müssen zwar nicht auf Ihre normale Hautpflege verzichten, wenn Sie schwanger werden, aber Sie sollten sich etwas Zeit nehmen, um die Inhaltsstoffe Ihrer Produkte zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alles als sicher für einen sich entwickelnden Fötus gekennzeichnet ist.
Förderung einer optimalen Hautgesundheit während der Schwangerschaft
Eine der einfachsten Möglichkeiten, um sich vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und gleichzeitig die Hautgesundheit während der Schwangerschaft zu unterstützen, ist die Einnahme gezielter pränataler Nahrungsergänzungsmittel, die nicht nur das Wachstum und die Entwicklung des Babys zu fördern, sondern auch die Verwendung einer breiten Palette von Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen liefern, die dazu beitragen können, dass Ihre Haut optimal aussieht. Dabei können sich Substanzen wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren als sinnvoll erweisen, da sie das Hautbild positiv unterstützen, die Hydration steigern, die Ölproduktion auf der Hautoberfläche regulieren, sowie die sichtbaren Zeichen der Hautalterung minimieren. Es hat sich auch gezeigt, dass diese Omega-3-Fettsäuren trockene Haut weicher machen und Reizungen lindern, die während der Schwangerschaft häufig auftreten können.
Sie müssen sich nicht mit Hautproblemen abfinden, nur weil Sie schwanger sind. Zu wissen, welche Inhaltsstoffe sicher sind und welche vermieden werden sollten, kann Ihnen helfen, gute Entscheidungen für Sie und Ihr Baby zu treffen.